Friedensbrücken - Webseite der Frauenföderation für Frieden e.V.

                                      

Ziele und Grundsätze

Wir leben in einer Zeit, in der die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Besonders wir Frauen empfinden die Notwendigkeit, für unsere Kinder und Enkel eine Welt des Friedens aufzubauen. Eine der tiefsten Sehnsüchte der Frau ist die Verwirklichung einer Welt des Friedens. Wir als Frauen sind in einer zutiefst intimen Weise mit dem Ursprung und Beginn des Lebens des Menschen verbunden und daher auch diejenigen, die am intensivsten dieses Leben schützen möchten. Die mütterliche, in jeder Frau vorhandene Liebe ist eine erstaunliche Kraft, die nicht nur innerhalb der Familie, sondern bis hinaus in die Welt wirken kann. Wir Frauen haben den Schlüssel zur Zukunft in unseren Händen. Mütterliche Liebe macht Versöhnung möglich, auch in extremsten Fällen. Daher sind uns die täglichen Nachrichten von Hungersnöten, Kriegen, Attentaten und Kriegsdrohungen ein Dorn im Herzen. Führungspersönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen des menschlichen Lebens haben versucht, Frieden zu verwirklichen. Aber noch immer vermitteln die Nachrichten uns, wie viele Kämpfe, gewalttätige Auseinandersetzungen und Kriege es Tag für Tag gibt.

Die Frauenföderation für Frieden e.V. mit Sitz in 72074 Tübingen, Blaihofstraße 62, wurde am 30. September 2006 gegründet und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Die Mittel zur Erfüllung seiner Aufgaben bestreitet der Verein aus Spenden und Mitgliederbeiträgen. Die Frauenföderation für Frieden ist politisch, rassisch und konfessionell neutral.    

Erfüllung des Satzungszweckes

Der Verein sieht eine herausragende Bedeutung der Frau, Wertmaßstäbe zu prägen und engagiert sich daher hauptsächlich in folgenden drei Bereichen.

1.) Friedenserziehung:

In diese Kategorie fallen Friedensbildung und konstruktive Konfliktlösungsstrategien.Dazu gehört u. a. Weiterbildung zur Entwicklung des Selbstverständnisses der Frau und ihres Bewusstseins um die Bedeutung ihres Beitrages zur Gestaltung einer Kultur des Friedens. Diese Friedenserziehung findet im Rahmen von Informationsveranstaltungen und Symposien statt, z. B. zu Themenbereichen wie Familie, Erziehung, Gesundheit, Frauenfragen, Ethik, Kultur, Kunst, Geschichte, Persönlichkeitsentwicklung, Lebensberatung, Sozialstrukturen in Familie und Gesellschaft, Integration und Menschenrechte.

Zu den Aktivitäten gehören auch die Veranstaltung von Foren, die Durchführung von Seminaren, Vorträgen und Vortragszyklen, sowie die Verbreitung von Publikationen.

Friedensbotschafter

Wie auch andere Organisationen, ernennt die Frauenföderation für Frieden Friedensbotschafter. FriedensbotschafterInnen sind Männer und Frauen, die über nationale, religiöse und ideologische Barrieren hinaus einen Beitrag zum friedlichen Miteinander von Familien, Nachbarn, gesellschaftlichen Gruppierungen, Völkern und Kulturen leisten oder geleistet haben. Ihre Grundeinstellung beinhaltet die Anerkennung universeller moralischer Werte, mit dem Ziel: „Das Leben zum Wohle aller leben!“ Was bedeutet es Botschafter(in) des Friedens zu sein? Wir leben in einer Zeit, in der Kommunikation ohne Grenzen möglich ist und in der wir in Sekundenschnelle mit jedem Land Verbindung aufnehmen können. Durch die Ernennung zum/zur FriedensbotschafterIn möchten wir den FriedensbotschafterInnen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit Frauen und Männern geben, die sich wie sie einsetzen. Auf Wunsch werden wir sie über nationale und internationale Seminare, Konferenzen und Aktivitäten informieren und zur Teilnahme einladen.

2.) Hilfe zur Konfliktlösung durch Friedensbrücken:

In der Friedensschaffung geht es auch darum, durch den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen oder auch ideellen Gruppierungen Vorurteile abzubauen und somit eine Basis der Versöhnung und Verständigung zu schaffen. Die Frauenfreundschaftstreffen, die diesem Zweck dienen, werden auch Friedensbrücken genannt. Ob zwischen Repräsentanten vergangener Regime und in Konflikt stehender Kulturen, ob gegenwärtige Streitfragen zwischen Rassen und Klassen, oder ob einfach gegenwärtige Beziehungen zwischen Freunden und Familienmitgliedern, die Friedensbrücken sind ein Weg der Konfliktlösung. Sie sind gedacht als Weg zum Heilen der Wunden des Missbrauchs, der Missverständnisse, der Intoleranz, der Vorurteile und der Kriege durch Versöhnung.                                                     

3.) Soziale Projekte:

Im Artikel 1 der Menschenrechtserklärung heißt es:

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“         

Wenn wir einander wahrhaftig als eine „Familie der Menschheit“ sehen, uns im Geist der Brüderlichkeit begegnen würden, dann würde es immer schwerer werden zu rechtfertigen, dass vielen Mitgliedern der Familie Zugang zur Bildung und wirtschaftlichen Vorteilen verwehrt wird, die andere Mitglieder schon lange genießen.                                                     
Friedensforschende Institutionen weltweit sind sich der primären wirtschaftlichen Implikationen für den internationalen Frieden bewusst. So lange es eine bevorzugte erste Welt gibt, die durch vergangene bzw. gegenwärtige Ausbeutung der zweiten und dritten Welt ihre Vormachtstellung durch ein besseres Know how und Know why aufrecht hält, wird in den Benachteiligten der Hass nicht verschwinden.                                                                 
Daher ist einer der Hauptaspekte unserer Arbeit innerhalb der Frauenföderation für Weltfrieden neben der Erziehung der Gesellschaft zum Frieden und der Vermittlung eines guten Wertesystems, soziale Hilfsprojekte in den Entwicklungsländern zu unterstützen. Gemeinnützige Einrichtungen im In- und Ausland sollen durch finanzielle Mittel und/oder Sachspenden gefördert werden. Dafür können auch Sammelaktionen durchgeführt werden.    

Wir fördern und entwickeln:

  • Interkulturellen Austausch zur Förderung des Friedens
  • Anerkennung des wahren Wertes der Frau und Achtung ihrer Würde in allen Rassen und Kulturen
  • Aufklärung über Unterdrückung und Diskriminierung von Frauen
  • Katastrophenhilfe durch unsere internationalen Verbindungen
  • Teilnahme an internationalen Friedenskonferenzen
  • Teilnahme an weltweiten humanitären Aktivitäten
  • Organisation und Veranstaltung von Seminaren und Tagungen für Frauen
  • Frauenfreundschaftstreffen 
  • Bildungsseminare zur Konfliktlösung

Networking

Die Frauenföderation für Frieden arbeitet in all ihren Projekten gerne zusammen mit internationalen, nationalen ortsansässigen Gruppen, die in Zielsetzung und Orientierung nicht den Zielen und der Ethik der Frauenföderation widersprechen. Kooperation ist wichtigster Bestandteil in unserer Arbeit in allen Projekten.

Unsere Satzung  können Sie hier lesen (PDF Download)